Nicolas Liebe zur Kunst

Nicola Bechstein V c 3-5-1, geboren 1979 in Bergisch Gladbach, hat ein unglaubliches Talent für die Malerei. Hier teilt sie ihre Geschichte mit uns.

Wenn ich jetzt sage, dass ich immer schon gerne gemalt habe, ist das richtig. Die Farben haben mich immer schon fasziniert.
Aber den Anstoß zu meiner Malerei gab mir der Kunst Leistungskurs in der Oberstufe.
 
Während des Abiturs 1999 zeichnete ich viel als Ausgleich zum Lernstress.
 
Auch während meiner Ausbildung zur Physiotherapeutin merkte ich, wie sehr mich der künstlerische Ausgleich weiterbrachte/ mich entspannte. Entgegen des vielen Redens, Lernens und unterwegs sein, brauchte ich einen Ruhepol. Und das war an den Wochenenden, (meist) während der Nächte meine Kunst. Ich zeichnete von 1999 bis 2002 mehr als 20 Bilder und experimentierte mit Farben auf ungezählten kleinen Spanplatten.
 
Anfang Dezember 2002 zog ich nach Solingen, um meine Stelle als Physiotherapeutin im Klinikum anzutreten.
 
Meine Idee im Jahr 2003: Wenn ich mit Bleistift plastisch zeichnen kann, versuche ich ebenfalls mal, mit zwei Acrylfarben und einem dünnen Pinsel zu zeichnen. Es funktionierte.
 
Manche Bilder sehe ich in Fotographiebüchern, in Zeitschriften, auf alten Postkarten – die Stimmung geht in mich über und ich spüre, dass dieses Bild in meinem Stil auf die Leinwand soll. Es ist eine Magie für mich spürbar, die mich dann nicht mehr loslässt.
 
Die Vorlagen für die fotorealistischen Bilder brauche ich zur Orientierung, weil ich über Monate an einem Bild sitze, und nur am Wochenende oder im Urlaub male. Ich ändere aber oftmals Farben und Details.
 
Zum Beispiel für das Bild der Wuppertaler Schwebebahn (Haltestelle Döppersberg ca. 1908 in 60 x 80 cm von 2021) habe ich 90 Stunden gezeichnet und gemalt.
 
Dass ich das Phänomen „Synästhesie“ besitze, erkannte ich erst 2005 während eines Berichts in der BBC zum Thema, wo mir die Gemeinsamkeiten auffielen. Bei mir haben alle Buchstaben, Zahlen, Wochentage und Monate Farben, aber nur wenn ich sie mir vorstelle, oder sie langsam lese. Dadurch haben Namen für mich eine bestimmte Farbkombination. Auch komme ich durch Wörter oder Nummernschilder, die bestimmte Farbkombinationen bei mir haben auf meine Farbspielereien und Ideen.
 
Als ich einmal einer Mitschülerin in der Grundschule erzählte, dass der Dienstag für mich hellblau ist, erklärte sie mich für verrückt. So habe ich mich lange nicht mehr getraut darüber zu sprechen.
 
Nur ist es gut, dass ich praktisch im Leben ohne Kalender auskomme – jedes Datum mit der Uhrzeit (zum Beispiel für Termine) kommt ja in seiner Kombination nur einmal vor. Auch Geburtstage oder Todesdaten kann ich mir dadurch besser merken.
 
Ich möchte noch sagen, dass ich glücklich bin, diese fantastische Gabe von Gott erhalten zu haben und die Möglichkeit besitze diese auch auszuleben.
 
Mittlerweile durfte ich meine Bilder in vier Vernissagen und zwei Gemeinschaftsausstellungen (jeweils 1 Bild) zeigen. Bilder hängen von Friedrichshafen bis nach Dänemark und das begeistert mich, denn ich möchte mit meiner Kunst Menschen in Stimmungen bringen und dem Betrachter besondere Perspektiven zeigen.

Auszug aus Nicolas Werken

Neugierig geworden? Hier kannst du mehr Bilder von Nicola anschauen:

Oder schau dich einfach auf Nicolas Webseite um. Über ihre Kontaktseite, kannst du ihr eine Nachricht senden.

 

 

 

Autor: Janina Langen Verifiziertes Symbol 3
Die Familie ist das Vaterland des Herzens.

5 thoughts on “Nicolas Liebe zur Kunst”

  1. Ich bin sehr beeindruckt von den Bildern! Vor allem das von der Schwebebahn ist ja ganz große Klasse!
    Weiter so! Verkaufts du sie eigentlich auch???
    Viele Grüße, Dorothea

  2. Habe ich etwas falsch gemacht? Mein Kommentar, also mein Dank an Euch, meine Reaktion steht weiter oben. Abgeschickt ungefähr um 20:30 Uhr.
    Nicht abmelden!
    Schöne Grüße!
    Ulrike

    1. Liebe Ulrike
      Die neuen Kommentare werden immer nach oben gesetzt.
      Gruss, Jani

  3. Eine tolle Geschichte und tolle Bilder! Wir könnten ja beim nächsten Familientag mal eine Ausstellung organisieren mit Werken auch von anderen Familienmitgliedern, was meint Ihr?

    1. Ja, das finde ich eine gute Idee!

Schreibe einen Kommentar