Weihnachten bei den Langens – Geschenke & Nächstenliebe

Ein typisches Weihnachtsthema haben wir jetzt noch vergessen. In unserer westlichen Kultur ist Weihnachten auch immer ein Fest der Geschenke. Viele versuchen vor allem in dieser Zeit anderen Menschen eine Freude zu machen und Nächstenliebe zu praktizieren. Das macht auch den Geist der Weihnacht aus und ist so schön, dass wir eigentlich das ganze Jahr so durchs Leben gehen sollten.

Aus der Chronik weiß ich, dass (Friedrich) Albert Langen, der Stammvater von Stamm X, sich vor allem in seiner 2. Lebenshälfte dem Wohlsein anderer widmete und sich für Bedürftige und Kinder einsetzte:

Nun begannen für Albert die letzten glücklichen Jahre, in welchen er sich außer seiner geschäftlichen Tätigkeiten eifrig der Förderung vieler Wohlfahrtseinrichtungen widmete. So war er unter anderem Mitbegründer der neugeschaffenen Knabenhorte seiner Vaterstadt und gehörte dem Vorstand der Gustav-Adolf-Vereins und des evangelischen Hilfs-Vereins an.

Im späten 19. Jahrhundert könnte Albert vielleicht so ausgesehen haben. Festlich gekleidet zur Weihnacht, macht er den Kindern des Kinderheims eine Freude mit einem beleuchteten Tannenbaum und Geschenken.

In der Hektik des aufstrebenden Kölns im 19. Jahrhundert, wo Fabrikschornsteine in den Himmel ragten, leuchtete Friedrich Albert Langen wie ein stiller Stern. Als erfolgreicher Kaufmann in der Zuckerindustrie hätte er seine Tage ausschließlich dem Geschäft widmen können. Doch Friedrich Albert wusste, dass wahrer Reichtum im Geben liegt. Mit Leidenschaft unterstützte er Wohlfahrtseinrichtungen, war Mitbegründer der Knabenhorte seiner Vaterstadt und setzte sich für Bedürftige ein.

In den kalten Wintern der Stadt, während andere ihre Türen schlossen, öffnete Friedrich Albert seine weit. Er überbrachte großzügige Gaben an den evangelischen Hilfsverein und war ein Vorbild für Nächstenliebe. Seine Taten zeigten, dass Geschenke nicht immer materiell sein müssen – sie können auch die Wärme eines offenen Herzens sein.

So ist die Geschichte sicherlich überzeichnet und romantisiert, aber gleichzeitig berührt sie mich. Damals hatten die Menschen noch ganz andere Sorgen, als wir in unserem ziemlich gemütlichen Leben heute. Dennoch hat Friedrich seine Zeit und Geld in bemerkenswertem Ausmaß zum Wohle anderer investiert. Wie können wir jetzt zu Weihnachten, aber auch darüber hinaus anderen Menschen eine Freude machen?

Autor: Jakob Langen
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